Jetzt handeln – im Mai 2018 auf der datensicheren Seite!
Vorige Woche trafen sich im Rahmen ihrer regelmäßigen vierteljährlichen Arbeitstreffen die Mitglieder des Erfahrungsaustauschkreises der Gesellschaft für Datenschutz und Datensicherheit e.V. (Erfa) bei den Stadtwerken Cottbus. Schwerpunktthema war die neue europäische Datenschutzgrundverordnung (DSGVO). Denn jetzt geht es an deren zügige Umsetzung in den einzelnen Unternehmen und Verwaltungen. U.a. müssen Leitfäden und Regelungen neu erarbeitet sowie Verträge mit Dienstleistern angepasst werden. Die DSGVO ist bereits in Kraft getreten, entfaltet jedoch erst am 25. Mai 2018 ihre Wirkung. Hohe Bußgelder von bis zu 20 Millionen Euro werden dann für Verstöße gegen den Datenschutz angedroht. Holger Koch, Koordinator des Arbeitskreises, dazu: „Unternehmen sollten ihre Datenverarbeitungsprozesse bereits heute an die DSGVO anpassen, denn es gibt weder eine Übergangsfrist noch sonstige Milderungsgründe für Unternehmen, die den Umstieg verpasst haben.“ Im Arbeitskreis können die Mitglieder dabei von ihren langjährigen Erfahrungen profitieren.
Hintergrund zur Gesellschaft für Datenschutz und Datensicherheit (GDD):
- gegründet 1977 - 40 Jahre Datenschutz-Kompetenz
- mehr als 2.700 Mitglieder
- 30 Erfahrungsaustauschkreise bundesweit mit insgesamt mehr als 3.000 Teilnehmern
- Ausbildung von mehr als 10.000 Datenschutzverantwortlichen in der GDD-Datenschutz-Akademie
Datenschutz, Datensicherheit und ordnungsgemäße Datenverarbeitung sollen alle Beteiligten vor Gefahren schützen und gleichzeitig Informationsfreiheit und Informationsgleichgewicht gewährleisten. Sie beinhalten gesetzliche Pflichten, die alle Unternehmen und Verwaltungseinheiten treffen, gleich welcher Größenordnung oder Branche. Die GDD will einen Beitrag zur sachgerechten Erfüllung dieser Pflichten leisten.
Die GDD hat zur Durchführung ihrer Aufgaben regionale Erfahrungsaustauschkreise (Erfa-Kreise) gebildet. In den über das ganze Bundesgebiet verteilten, z.Z. 30 Erfa-Kreisen werden aktuelle Datenschutz- und Datensicherheitsprobleme diskutiert.
Diese Gremien bieten „gestandenen" und angehenden Fachleuten die Möglichkeit, untereinander sowie in Zusammenarbeit mit Aufsichtsbehörden und Verbänden die zahlreichen im Zusammenhang mit der Datenverarbeitung stehenden Fragen rechtlicher, technischer oder organisatorischer Art zu erörtern und einer Lösung zuzuführen. Der Arbeitskreis Brandenburg setzt sich aus 40 Vertretern aus Wirtschaft und Behörden zusammen.