April

Dampf weicht Heißwasser 

- Hier sehen wir die provisorische Fernwärmeleitung auf dem Brandenburger Platz, die die Kunden während der Umstellung des Dampfnetz auf Heißwasser versorgte. Nach mehr als 40 Jahren strömte dann am 21. Juni 2010 in Cottbus zum letzten Mal Dampf durch die Leitungen. 

Mit der Inbetriebnahme des Heizkraftwerkes 1968 begann die Versorgung über das Dampfnetz im Industriegebiet Ost (Merzdorfer Weg) gefolgt von den Stadtteilen Sandow, Stadtmitte und Ströbitz. Der dort transportierte Dampf wurde auch von der Industrie, wie z. B. dem Backwaren- und Fleischkombinat, TKC oder dem RAW, technologisch genutzt. Durch das Ende vieler Großbetriebe nach der Wende, umfangreiche Gebäudesanierungen und verändertes Verbrauchsverhalten ging die Nachfrage nach Dampf rapide zurück (1993: 512 GWh; 2007: 179 GWh), so dass das bestehende Dampfnetz nicht mehr wirtschaftlich betrieben werden konnte. Deshalb begannen die Stadtwerke Cottbus 2008 mit der Umstellung des Dampfnetzes auf ein modernes Heißwassernetz. Mit dieser Umrüstung wurden die Stadtwerke den künftigen Ansprüchen der Kunden und des Netzbetreibers an die Wirtschaftlichkeit sowie den Umwelt- und Klimaschutz gerecht. Unter anderem verringerte sich der CO²-Ausstoß um 17.000 Tonnen pro Jahr. Aus diesen Gründen hatten auch andere Städte wie Dresden, München oder Leipzig ihre Dampfnetze umgestellt.

 Daten und Fakten zur Dampfversorgung in Cottbus     

  • Bauzeit der gesamten Ferndampftrasse 1968 bis 1972
  • Maximale Ausdehnung: 19,7 km vom
  • Industriegebiet Ost (Merzdorfer Weg) bis RAW (Ströbitz) und
  • ehemaligem TKC bis GPG Floralia
  • Nennweite der Dampfleitung: 700 – 350 mm; Druck: 7,0 bar; Temperatur: 160 – 180 Grad Celsius
  • Nennweite der Kondensatleitung: 250 – 200 mm
  • Maximaler Anschlusswert: 118,2 MW
  • Unmittelbare Abnahmestellen: 1989- 72; vor Beginn der Dampfnetzumstellung 2008- 32

Daten und Fakten zur Dampfnetzumstellung:

  •  Beginn der Umstellung:          Frühjahr 2008
  • Ende der Umstellung:               Heizperiode 2010/2011 (dann Rückbau der provisorischen Leitungen)                                
  • Investitionssumme:                   11 Mio. Euro
  • Auftraggeber:                             Stadtwerke Cottbus GmbH
  • Planung / Baubetreuung:         INTEGRAL Projekt GmbH & Co.KG                                                                                                    Ingenieurbüro Dr. Humpal & Wonneberger GmbH (beide                                                            aus Cottbus)

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